Skulpturen von Aphrodite, der Göttin der Schönheit, spielen oft mit Erwartungen an Ästhetik und Begierde. Künstler brechen bewusst mit Idealen, verzerren die Proportionen oder entstellen das Gesicht. Diese Werke laden zur Reflexion über Körpernormen, Zeitgeist und die Kommerzialisierung von Schönheit ein und fordern die Vorstellung von Liebe und Attraktivität heraus.
Dionysos-Skulpturen werden gelegentlich in bewusst wildem, chaotischem Stil geschaffen. Überbordende Formen, leuchtende Farben und rauschhafte Inszenierungen verwehren sich gegen Konventionen. Hier wird der antike Gott des Weines und der Ekstase zum Symbol für künstlerische Freiheit, Grenzüberschreitung und das Feiern des Unberechenbaren.
Die Figur des Sisyphos, der dazu verdammt ist, immer wieder einen Felsblock zu rollen, ist in der Moderne zur Sinnbild des Absurden geworden. Skulpturen zeigen den endlosen Kreislauf monotoner Tätigkeiten, etwa durch motorisierte Objekte oder endlose Schleifen. So befragen Künstlerinnen und Künstler den Wert von Arbeit, Zielstrebigkeit und Lebenssinn und konfrontieren ihre Betrachter mit existenziellen Fragen.